Soziale Einrichtungen
Neue Ansätze sind gefragt
Aktuelle Entwicklungen stellen neue Anforderungen an soziale Einrichtungen. Neue Chancen können sich auftun.
Eine Öffnung ist gefordert
Eine grosse Herausforderung mit neuen Möglichkeiten
Eine inklusive Gesellschaft ist auf dem Vormarsch – gefordert und gefördert durch die UN Behindertenrechtskonvention. Diese Tatsache stellt soziale Einrichtungen vor Herausforderungen. Zusammen mit den Auswirkungen des demographischen Wandels eröffnen sich neue Möglichkeiten.
Soziale Einrichtungen
Herausforderungen
Globalisierung
Weltweit
Die Globalisierung weicht die Grenzen auf. Dies hat zur Folge, dass ältere Menschen oft in grossen Entfernungen zu deren Kindern und Enkeln leben. Die gegenseitige Unterstützung in der Familie ist nicht mehr gegeben. Die Gebundenheit an die ursprüngliche Heimat ist nicht mehr die Gleiche wie früher. Besseres Klima, die Nähe zur eigenen Familie und günstigere Unterstützungsleistungen im Ausland veranlassen ältere Menschen die Heimat auf zu geben.
Demographischer Wandel
Lokale Auswirkungen
Die Struktur der Bewohner von sozialen Einrichtungen verändert sich. Sie verhält sich ähnlich wie in der allgemeinen Bevölkerung: es entsteht eine Überalterung. Verschiedene Einflussfaktoren haben dazu geführt, dass die Lebenserwartung von Menschen mit Behinderung enorm gestiegen ist. Diese Tatsache konfrontiert Soziale Einrichtungen damit, Angebote für die dritte und vierte Lebensphase ihrer Bewohner anbieten zu können.
Fortschritt
Fluch und Segen zugleich
Pränatale Diagnostik führt zu weniger Schwangerschaften, die eine Fehlbildung des Babys zu erwarten haben. In Vitro Diagnostik erhöhen die Chancen auf Frühgeburten mit möglichen Folgeschäden, die Fehlbildung von bestimmten Organen und das Risiko für Leukämie. Durch den allgemeinen Fortschritt in Medizin und Technik steigt die Lebenserwartung. Die Bewohnerstruktur von sozialen Institutionen ist heute somit eine andere als früher.
Gesundheitswesen
Kurz vor dem Kollaps
Das Gesundheitswesen ist unter Druck. Zur Kostenkontrolle werden Systeme für mehr Transparenz eingeführt. Soziale Einrichtungen sind gefordert den steigenden Aufwand an Dokumentation in das bestehende Setting zu integrieren – ohne zusätzliche Ressourcen und bei gleichbleibender Qualität der Leistungen.
UN BRK
Ein Zusammenspiel ist gefordert
Die Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention (UN BRK) mit dem Leitgedanken Inklusion fordert soziale Einrichtung zum Umdenken auf. Ein gut funktionierendes Zusammenspiel von Kantonen, Gemeinden und der Industrie stellt die Basis für Teilhabe dar. Teilhabe ist der Weg zur Inklusion.
Qualitätsansprüche
Weltweite Standards
Die Globalisierung bringt den Bedarf an Standards mit sich. Allgemein gültige Prüfkriterien ermöglichen es Leistungen weltweit vergleichbar zu machen. Die Standards, die freie Marktwirtschaft und der stetig anwachsende Lebensstandard führen zu einem Zwang zur stetigen Verbesserung, da die Angebote global zugänglich sind.